Vorsorgeuntersuchung

Augenuntersuchung - Vorsorgeuntersuchung

Vorsorge ist besser als teure und oft langwierige Behandlungen. Das wissen wir aus eigener langjähriger Erfahrung. Wir möchten Sie deshalb an dieser Stelle auf einfache und unkomplizierte Möglichkeiten der Vorsorge hinweisen. Wenig Aufwand und große Wirkung!

 

Grüner Star: Augeninnendruck und Kontrolle der Sehnerven

Als Glaukom oder Grünen Star bezeichnet man eine Drucksteigerung im Augeninneren oder Durchblutungsstörung, die den Sehnerven zerstört. Diese Krankheit ist eine der Hauptursachen für Erblindungen, obwohl bei rechtzeitiger Behandlung das Augenlicht gerettet werden kann.

Der erhöhte Augeninnendruck zerdrückt nach und nach den Sehnerv, der aus Millionen feinster Nervenfasern besteht. Diese Nervenfasern leiten das im Auge (wie von einer Kamera) eingefangene Bild an das Sehzentrum im Gehirn weiter. Das Tückische daran: Die Krankheit ist so gefährlich, weil man sie selbst nicht wahrnehmen kann, bereits aufgetretene Schädigungen aber nicht mehr rückgängig zu machen sind.

Eine einmalige Messung des Augeninnendrucks mit normalem Befund gibt keine Garantie für den Rest des Lebens. Vorsorgeuntersuchungen sind ab dem 40. Lebensjahr daher jährlich empfehlenswert. Erhöhte Gefahr besteht für Blutsverwandte von am Glaukom erkrankten Familienmitgliedern. Bei ihnen tritt der erhöhte Augeninnendruck oftmals lange vor dem 40. Lebensjahr auf und ist grundsätzlich eine Erkrankung, mit der sie rechnen müssen.

Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, die Menge der Sehnervenfasern zu bestimmen, um Frühformen des Grünen Stares zu erkennen. Außerdem kann der Sehnervenkopf bezüglich seiner Form vermessen werden. Bereits frühzeitig lassen sich Anzeichen eines Glaukoms an Formveränderungen der Sehnerven erkennen.

Grauer Star

Erfahren Sie mehr über das Thema Grauer Star, Vorsorge und Behandlungsmöglichkeiten.

Netzhautadern: Aufschluss über
Schlaganfall- oder Herzinfarktrisiko

Die Netzhautgefäße, genauer die Adern der Netzhaut, sind die einzigen Adern im menschlichen Körper, die direkt sichtbar sind. Daher geben die Netzhautadern Aufschluss über die Adern des Patienten im Allgemeinen. Man kann zum Beispiel sehen, ob ein Bluthochdruck zu Gefäßveränderungen geführt hat.

Mit modernen digitalen Bildanalysen lassen sich die Gefäße ausmessen und die Gefahr eines Schlaganfalles oder Herzinfarktes abschätzen. Auf Wunsch kann hier eine Vorsorgeuntersuchung veranlasst werden.

Leider werden die genannten Vorsorge-Leistungen nur teilweise oder nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen, da nicht alle möglichen Vorsorgeuntersuchungen im Sozialgesetz als Bestandteil der gesetzlichen Versicherung definiert sind. Ihre langfristige Gesundheit sollte Ihnen die Vorsorge jedoch wert sein.

Die Netzhaut: Veränderungen, Erkrankungen und Behandlungsmöglichkeiten

Die Netzhaut oder Retina (lat. rete „Netz“) ist eine Schicht von spezialisiertem Nervengewebe an der hinteren Innenseite des Auges. In ihr wird das auftreffende Licht, nachdem es Hornhaut, Linse und Glaskörper durchquert hat, in Nervenimpulse umgewandelt und über den Sehnerv an das Gehirn weitergeleitet.

Der „gelbe Fleck“ (Makula lutea) im Zentrum der Netzhaut ist die Stelle des schärfsten Sehens: Hier besitzt die Netzhaut die größte Auflösung, wie man sie etwa beim Lesen benötigt. Die umgebende Netzhaut dient im Wesentlichen der Umfeldwahrnehmung, sprich dem Erkennen von Dingen „aus den Augenwinkeln“.

Die Funktionstüchtigkeit der Netzhaut ist für ein gutes Sehvermögen unerlässlich. Netzhautschädigungen z. B. durch Diabetes, Durchblutungsstörungen oder trockene bzw. feuchte Makuladegenerationen, aber auch durch Verletzungen, Unfälle oder altersbedingt können zu stark beeinträchtigenden Sehstörungen führen. Das Problem: Netzhauterkrankungen verursachen keine Schmerzen verursachen und werden daher oft erst spät bemerkt.

Die AVILA Augenpraxisklinik bieten Ihnen nicht nur eine umfassende Netzhaut-Diagnostik mit modernsten Verfahren (z. B. OCT oder Fluoreszenzangiografie), sondern ebenso adäquate Behandlungsmöglichkeiten. Neben medikamentösen Therapien stehen dafür innovative Operationsmethoden (z. B. intravitreale Injektionen, IVOM) und die Lasertechnik zur Verfügung.

Diabetische Retinopathie

Durch eine Zuckererkrankung können langfristig auch Netzhautveränderungen auftreten. Generell gilt dabei, dass die Erfolgsaussichten umso besser sind, je früher die Netzhautveränderungen erkannt und behandelt werden. Deshalb sind für Diabetiker regelmäßige Augenkontrollen absolut notwendig.

Die Anfangsstadien einer diabetischen Retinopathie verursachen keine Beschwerden, deswegen ist es umso wichtiger, sich regelmäßig vorsorglich untersuchen zu lassen. Außerdem ist ein ausreichender Behandlungserfolg nur dann möglich, wenn der Diabetes mellitus als Grunderkrankung richtig und konsequent therapiert wird. Ohne gute Therapie des Diabetes als der Ursache sind die augenärztlichen Therapiemöglichkeiten in ihrem Erfolg deutlich eingeschränkt.

Sind durch augenärztliche Untersuchungen Netzhautveränderungen und eine Verschlechterung des Augenhintergrundes festgestellt worden, kann in den meisten Fällen mit einer Laserbehandlung die Verschlechterung der Sehleistung verlangsamt oder gar zum Stillstand gebracht werden. Dann ist zumindest die Gefahr des Erblindes weitestgehend gebannt. Bei der Lasertherapie (Laser-Koagulation oder Photo-Koagulation) wird die geschädigte Netzhaut gezielt mit Lichtstrahlen behandelt. Die Bildung weiterer Gefäßveränderungen wird dadurch unterdrückt. Behandlungen mit dem Laser sind in aller Regel schmerzfrei, nur einzelne Netzhautstellen können schmerzen, weil dort Nerven liegen. Die Behandlungen müssen aber unter Umständen wiederholt werden, je nach Stadium der diabetischen Retinopathie.

Hornhauttopografie

Erfahren Sie hier mehr zu dem Thema Hornhauttopografie, Vorgehen und Einsatzmöglichkeiten.


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